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2000-10-14
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4KB
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86 lines
Albanien wurde im Altertum Illyrien genannt und war zur Römerzeit
Teil der Provinz Illyricum. Ende des 6. Jh. dringen slawische
Stämme in den von Illyrern besiedelten adriatischen Raum.
Im 11. Jh. wird für die Bevölkerung der Region erstmals der Name
Albaner verwendet.
Bis 1204 stand das heutige Albanien unter byzantinischer
Herrschaft und wurde in der Folge von Bulgaren, Venezianern
und Serben besetzt.
um 1400 Bildung erster albanischer Fürstentümer.
1444-68 Selbständigkeit unter dem Feldherrn Skanderbeg.
Nach dessen Tod 1468 setzen sich die Osmanen durch,
die zuvor bereits die umliegenden Gebiete erobert
hatten.
1468-1912 Herrschaft der Türken (osmanische Provinz).
1910 Der Anfänge der nationalen Bewegung von 1880 münden
in erste Aufstände gegen die Türkisierungspolitik
der Osmanen.
1912 Unabhängigkeitserklärung im Zuge des Balkankrieges.
Albanien wird im Ersten Weltkrieg von Italien und
anderen Nachbarländern besetzt.
1921 Die Londoner Botschafterkonferenz der europäischen
Großmächte bestätigt den albanischen Staat.
1939 Flucht des Königs Zogu I.,
Albanien wird durch das faschistische Italien
besetzt und untersteht der italienischen Krone.
1943-44 Deutsche Besetzung
1941-44 Widerstandskämpfe gegen die Besatzer
1944 Übernahme der Regierung durch Enver Hoxha (Hodscha)
1946 Gründung einer sozialistischen Volksrepublik.
1955 Beitritt zum Warschauer Pakt
ab 1956 Albanien nimmt innerhalb des Ostblocks eine
Sonderentwicklung mit einer radikalen maoistischen
Ideologie und völliger Abschottung nach außen.
1968 Austritt vom Warschauer Pakt
(Wegen der ideologischen Differenzen kam es bereits
1961 zum Abbruch der albanisch - sowjetischen
Beziehungen)
Seither starke Bindung an die Volksrepublik China.
Hoxha führte eine Kulturrevolution nach chinesischem
Vorbild durch und erklärte Albanien zum einzigen
atheistischen Staat der Welt. Seine Politik der
völligen Isolation behinderte die wirtschaftliche
Entwicklung und machte Albanien zum "Armenhaus"
Europas.
1978 Abbruch der Beziehungen zu China, nachdem dieses
nach dem Tod Maos erste Gespräche mit dem Westen
führte.
1985 Tod des Diktators Hoxha. Sein Nachfolger Ramiz Alia
wird Vorsitzender der Kommunistischen Partei und
neues Staatoberhaupt. Er beginnt angesichts der
Versorgungsnöte mit einer vorsichtigen Öffnung des
Landes.
1990 Bei den ersten als frei bezeichneten Wahlen
dominieren noch die Exkommunisten.
Mitte 1991 Generalstreik von 300.000 Arbeitern. Massenflucht
von 30.000 Albanern nach Italien.
1992 Beendigung der Herrschaft der Kommunistischen
Partei durch demokratische Wahlen. Salih Berisha
wird albanischer Staatspräsident. Die neue westlich
orientierte Führung leitet eine extrem liberale
Wirtschaftspolitik ein, die zwar zu einem Aufschwung
der Wirtschaft aber auch zu vermehrter Arbeitslosig-
keit und sozialen Härten führte.
1995 Aufnahme Albaniens in den Europarat.
1996 Aussöhnung Albaniens mit Griechenland
1997 Ein Finanzskandal löst bürgerkriegsähnliche Unruhen
aus. Unter Vermittlung der OSZE werden Neuwahlen
vereinbart, die Regierung von Präsident Salih Berisha
und Regierungschef Bashkim Fino tritt zurück.
29.06.1997 Eine Mitte-Links-Koalition unter der Führung des
sozialistischen Politikers Fatos Nano gewinnt die
Parlamentswahlen. Nano wird zum Regierungschef gewählt,
Rexhep Mejdani zum Staatspräsident.
28.09.1998 Rücktritt von Ministerpräsident Nano angesichts der
anhaltenden Unruhen und mangelndem Rückhalt im
Regierungslager
02.10.1998 Vereidigung der neuen Regierung von Pandeli Majko
28.11.1998 Die erste demokratische Verfassung tritt nach einer
Volksabstimmung in Kraft.
Okt. 1999 P. Majko tritt von seinem Amt als Ministerpräsident
zurück. Ilir Meta wird zum neuen Regierungschef gewählt.
1999/2000 Der Kosovo-Konflikt prägt das Geschehen im Land.
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